Damp für Segler und Urlauber

von Mo

Da ich notgedrungen recht lange in Damp mit meiner Yacht lag, kenne ich den Ort nun zu genüge. Immerhin war dieser Yachthafen nach der Überführung von Rendsburg mein allererster Hafen überhaupt. Nicht, dass es mich emotional beeinflussen würde – aber nach einigen Wochen hat man eben doch ein anderes Gefühl für diesen Platz.

 

Was die Segler angeht, für die ist gut gesorgt: es gibt reichlich Plätze, selbst im inneren Bereich, wo weniger Schwell steht, findet man mit etwas Glück noch einen. Offizielle Gastliegeplätze gibt es zwar reichlich, aber diese sind leider ausserhalb der inneren Hafenmauer und deswegen hat man es dort bei Ostwind auch schön schaukelig.

Die sanitären Anlagen sind groß und sauber, da kann man nicht meckern. Allerdings finden muss man sie erst einmal. Sie liegen unter der riesigen Beton-Pyramide, welche sich „Damp 2000“ nennt und für alle Ostsee-Segler eine prima Peilung darstellt. Hier kann man also urlauben, muss man aber nicht. Besser wäre es, zum Beispiel eines dieser ulkigen, dreieckigen Ferienhäuser zu buchen, die ein wenig versetzt in der zweiten Reihe stehen. Da hat man einen Garten und ausserdem noch seine Ruhe. Denn rund um den Betonklotz ist im Sommer richtig Party angesagt. Für Familien sicher gut, für Teens auch noch, aber für alle anderen fällt diese Art der Bespaßung eher in die Kategorie „jo, Camping Disco…“.

Bevor ich im letzten Juli auf große Fahrt ging, musste meine Zelda leider für zwei Monate im damper Hafen warten. Dafür musste ich auch ganz gut bluten, obwohl der Hafenmeister mir noch einen netten Rabatt gegeben hatte. Aber was soll’s, wer segeln will muss immer mit offener Geldbörse durch die Welt laufen, ist leider so.

Damp ist jedenfalls ein guter Ausgangspunkt für Unternehmungen. Das gilt für Segler genauso wie für alle anderen Touristen. Zur Schlei mit Kappeln, Arnis und Schleswig ist es nicht weit. Das selbe gilt für Eckernförde und Kiel. Als Segler schafft man es von hier mit einem Schlag rüber nach Dänemark, zum Beispiel nach Sönderborg oder Augustenborg. Auch rüber ins dänische Inselreich kommt man schnell, zum Beispiel nach Marstal, Aerösköbing oder Bagenkop.

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