Dank Zeitumstellung heute Nacht glaubt möglicherweise der eine oder andere Läufer, auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit zu sein… Verwirrung allenthalben. Bei angenehmen 14 Grad und nahezu Windstille hatten die Afrikaner auch heute wieder beste Bedingungen und der Berlin-Rekord von vor ein paar Tagen wäre fast geknackt worden.
Diesmal führte die Strecke wenige Meter von meiner Wohnung entfernt durch die Stadt, so dass ich einfach mal vorbeischauen musste. Anstatt die Meute über die volle Länge der Mainzer Landstraße zu führen, gab es diesmal einen Schlenker über die Frankenallee, vorbei an der Hellerhofstraße.
Die Stimmung war prima, alle paar Meter eine Blaskapelle oder ein Straßenmusiker, dann natürlich regelmäßige Verpflegung u.s.w. Wenn man also mal die ersten 35 Km geschafft hat, sollte einen das Begleitprogramm bei Laune halten.
Nicht alle sahen bei Km 38 noch frisch aus. So mancher hatte überhaupt keine Farbe mehr im Gesicht und ein Blick auf die Videoleinwand bestätigt dann auch den Verdacht, dass sich der eine oder andere schon auf den Sanitäter im Ziel freut.
Nahezu unmöglich war es, die „Bio-Meile“ an der Alten Oper anzulaufen. Die Strecke führt hier in mäandernden Schlaufen durch die Innenstadt, so dass man keine Chance hat, sie zu überqueren. Also eben kein Bio-Imbiss heute.
Aber das Beste war sowieso – die Leere der Stadt.
1 Kommentar
Um vier Sekunden verpasste Wilson Kipsang den Weltrekord. Wirklich schade. Das wäre es gewesen. Aber trotzdem kann man feststellen. Der BMW Frankfurt Marathon erlebte ein grandioses Jubiläumsrennen. Die 30. Auflage der Veranstaltung wurde zu einem der hochkarätigsten und dramatischsten City-Marathonrennen aller Zeiten. Mal schauen wie der 31. Marathon wird und ob da der Weltrekord fällt.